Pausen schaden der SG Niederhofen/Hausen offenbar nicht. Sowohl nach der Sommer- als auch nach der Winterpause legte die Mannschaft jeweils einen guten Start hin. Im vergangenen Sommer holten sie nach drei Spielen fünf Punkte. Noch besser gelang es ihnen nach der Winterpause. Elf Punkte aus fünf Partien holten sie in diesem Frühjahr und legten den Grundstein dafür, dass sie mit dem Relegationsplatz nicht in Berührung kommen. Die Mannschaft wirkt relativ unscheinbar und genau das ist eine ihrer Stärken. Nur der offensivstarke Mittelelfspieler Manuel Kleemann tanzt mit einer tollen Statistik von elf Toren aus 21 Spielen aus der Reihe. Ansonsten ist die Mannschaft sehr ausgeglichen besetzt und schwer ausrechenbar. Insgesamt weist das Team zwölf verschiedene Torschützen auf, was beweist, dass annähernd jeder Spieler das Potential hat, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Die mannschaftliche Geschlossenheit führte das Team von Karl-Heinz Brückel bis auf Tabellenplatz sieben. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen D.L.P. und Laub möchte unser heutiger Gegner wieder etwas Zählbares holen. Zwischen Platz fünf und zehn ist für die SG in diesem engen Mittelfeld noch alles möglich.
„Verkehrte Fußballwelt“ beim vergangenen Heimspiel vor vierzehn Tagen. Die Ausgangssituation stellte sich wie folgt dar: Sieben Punkte Rückstand hatte der TSV Bissingen auf den Vorletzten Mönchsdeggingen, der nächste Saison ohnehin mit Möttingen eine SG bildet und an diesem Wochenende überdies noch Feuerwehrfest feierte. Es sprach also sehr viel dafür, dass die Rot-Weißen eine gute Chance haben den Abstand zum Relegationsplatz auf vier Punkte zu verkürzen. Die Bissinger Fans erwarteten einen hochmotivierten und engagierten TSV, der mit unbändigem Einsatz den Heimsieg einfährt und nochmal für Spannung sorgt. Die Fans der Heimmannschaft trauten kaum ihren Augen, als sie sahen, dass die beiden Mannschaften gefühlt „ihre Rollen getauscht“ haben. Mönchsdeggingen spielte engagiert und war stets Herr der Lage. Die Heimmannschaft dagegen ließ so gut wie alles vermissen, was es an diesem Tag gebraucht hätte, das Spiel zu gewinnen. Die Rot-Weißen erspielten sich keine einzige hochkarätige Möglichkeit, während die Gäste das Spiel sogar noch höher hätten gewinnen können. Eine solche Leistung des TSV Bissingen bei diesen Vorzeichen erwartete niemand, zumal die Mannschaft in einigen Spielen 2025 gezeigt hat, dass sie mithalten kann. Das galt vor allem in den Spielen in Deiningen und in Flotzheim. Da die Mannschaft jedoch nicht ansatzweise an diese Leistung anknüpfte, war der Abstieg nach dem Spiel gegen Mönchsdeggingen besiegelt. Beim letzten Spiel in Harburg zeigte die Mannschaft wieder eine etwas bessere Leistung. Dies brachte keine Punkte ein, da die Mannschaft 3:2 verlor. Zumindest verbreiteten die Kesseltaler wieder Torgefahr und erzielten durch Noah Ganzenmüller und Samuel Thurian zwei Treffer. Mittlerweile beträgt der Abstand zum Tabellenvorletzten 13 (!) Punkte. Das ist ein frustrierend großer Abstand, zumal noch zwei Spiele zu absolvieren sind. Jetzt gilt es, dass sich der TSV auf seiner „Abschiedstournee“ in den letzten beiden Spielen wenigstens noch mit positiven Ergebnissen aus der Kreisklasse verabschiedet. Im Heimspiel gegen die SG Niederhofen/Hausen kann der TSV die Fußballwelt ein bisschen „geraderücken“ und nochmal zeigen, dass man wesentlich besser spielen kann als im letzten Heimspiel.
Ersatzspieler:
Daniel Braun, Simon Burger, Felix Reiter
Schiedsrichter:
Julius Ulrich
1. |
Samuel Thurian |
5 |
2. |
Tobias Linder |
3 |
Luca Müske |
3 |
|
|
Noah Ganzenmüller |
3 |
5. |
Daniel Braun |
2 |
6. |
Philipp Fieger |
1 |
Felix Reiter |
1 |
|
Dominik Konle |
1 |
Donauwörther Zeitung:
Nach einer knappen halben Stunde gingen die Gäste durch Noah Ganzenmüller in Führung. Die Harburger zeigten sich unbeeindruckt und glichen drei Minuten später durch Jonas Wiedenmann aus. Nach dem Seitenwechsel brachte Florian Knöferle Harburg in Führung (57.). Etwa 15 Minuten vor Schluss konnte HeimKeeper Stefan Wurm einen gefährlichen Freistoß der Bissinger parieren. Wiedenmann schnürte in der 89. Spielminute seinen Doppelpack zum 3:1. Doch auch das Schlusslicht wollte noch einmal eingreifen und Samuel Thurian gelang in der Nachspielzeit der Anschlusstreffer. (tsv)
Tore: 0:1 Noah Ganzenmüller (26.),
1:1 Jonas Wiedenmann (29.), 2:1 Florian Knöferle (57.), 3:1 Jonas Wiedenmann (89.), 3:2 Samuel Thurian (90.+2)
Zuschauer: 70
Donauwörther Zeitung:
Bei der ersten Aktion scheiterte Maximilian Beck am starken Heim-Tormann Werner Fuchs, gegenüber sorgte Julian David erstmals für Gefahr. Als die Heimelf nach einem weiten Einwurf nicht klären konnte, staubte Benedikt Hänlein zum 0:1 ab (12.). Beck schob eine Hereingabe zum 0:2 ein (18.), ehe der Pfosten das 0:3 verhinderte (24.). Gegenüber verpasste Manuel Kleemann eine Hereingabe und Michael Meyrs Kopfball verfehlte sein Ziel knapp. Kurz vor der Pause war erneut Beck nach einem Freistoßabpraller zum 0:3 zur Stelle (40.). Nach Seitenwechsel landete Markus Käsers Kopfball nach einem Freistoß in den Händen von SC-Keeper Steffen Wurm. Mit dem 0:4 von Moritz Straßner (62.) war die Partie entschieden, Kleemann vergab alleine vor Wurm den Ehrentreffer. (aku)
Tore: 0:1 Benedikt Hänlein (14.), 0:2, 0:3 Maximilian Beck (19., 40.), 0:4 Moritz Straßner (63.)
Zuschauer: 70